ÄNGSTE PANIKATTACKEN

Angststörungen

Menschen mit Angststörungen empfinden selber oft gar nicht die Angst als das hervorstechende Symptom. Stattdessen werden häufig körperliche Symptome, wie etwa Schwindel, Herzrasen, Zittern, verminderte Belastbarkeit oder auch Magen-Darm- Beschwerden zuerst genannt. Wenn gar kein Bezug zwischen den körperlichen Symptomen und einer dahinter liegenden Angst vom Patienten hergestellt werden kann und eine solche Beziehung aller Wahrscheinlichkeit nach doch besteht, dann spricht man bei den körperlichen Symptomen von "Angstäquivalenten." Die Symptome stehen sozusagen für die Angst. Die Folgen von Angststörungen sind mitunter gravierend. Weil man sich schämt, die Ängste einzugestehen und Hilfe zu holen, wird das Problem vor anderen und oft auch vor sich selbst verleugnet. Angstauslösende Situationen werden gemieden, das sonstige Leben um die Ängste herum neu organisiert, dies alles auf zunehmend unrichtiger Argumentationsbasis. Die weitere Folge ist oft eine soziale Isolierung sowie ein Zurückbleiben hinter den eigenen Möglichkeiten bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und im Beruf. Steigt der Druck, so werden häufig Alkohol, Beruhigungs- und Schlafmittel oder v.a. bei jungen Menschen Drogen konsumiert, um sich zu betäuben. Daraus entstehen schnell zusätzliche Abhängigkeitserkrankungen und in der Folge auch depressive Entwicklungen.


Panikattacken

Wiederholte, abgrenzbare Panikattacken,die unerwartet und nicht an bestimmte Situationen gebunden auftreten. Dauer ca 10-30 Minuten aber auch bis zu mehreren Stunden. Ausgeprägte Erwartungsangst. (Angst vor der Angst = Phobophobie) Starke Beklemmungsgefühle. Intensive vegetative Begleitreaktionen: Herzrasen, Atemnot, Druckgefühl im Thorax, Angst vor Herzinfarkt, Ohnmachtsgefühle, Todesangst oder Angst vor Kontrollverlust, Schwitzen, feuchte, zittrige Hände, Übelkeit,etc. Häufig gleichzeitige Agoraphobie Durch psychotherapeutische Verfahren sowie manchmal auch in Kombination mit leichten Psychopharmaka können Angststörungen bzw. auch Panikattacken sehr oft positiv beeinflußt werden und meist auch gänzlich zum Verschwinden gebracht werden.

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